Kategorie-Archiv: Kreuzberg

Zum Jahresende darf’s auch mal was Schlechtes sein…

Kurz vor Weihnachten hatten wir beruflich noch einiges zu tun, so dass wir uns diesmal einen Burger ins Büro haben liefern lassen. Bei „burgerme“ haben wir bestellt – natürlich wie immer einen Hamburger, einen Chili-Cheeseburger, zweimal Pommes und Mayonnaise. Die Lieferung kam wie versprochen innerhalb von 30 Minuten. Die Pommes und die Burger wurden in Pappschachteln geliefert – passt schon.

Der Hamburger

Der Hamburger wird für 5,90 Euro gelistet. Ein ziemlich happiger Preis für das, was da geliefert wird: Latschiges Brötchen mit Sesam auf der Oberseite, etwas Eisbergsalat, eine große Tomatenscheibe, drei Gewürzgurkenscheibe, vier weiße Zwiebelringe und etwas Ketchup. Von den Zutaten klingt der Burgerme-Burger auch nicht anders als bisher getestete Burger, aber geschmacklich tun sich Welten auf. Das Brötchen dominiert, das Fleisch schmeckt fad, die Tomate wässrig und der gesamte Burger ist einfach nur geschmacklos. Bio-Fleisch können wir uns bei der Bestellung nicht wünschen

Wir wollen gar nicht mehr dazu schreiben, daher nur kurz die Fakten:

  • Gewicht des Burgers: 259 Gramm
  • Gewicht  des Fleisches: 102 Gramm
  • Höhe des Burgers nach Drucktest: 5,3 cm
burgerme
Immerhin sieht es ein bisschen aus wie ein Hamburger

Der Hamburger bekommt 1,5 Punkte von uns. Eigentlich wollten wir nur einen Punkt geben, aber da der Burger wenigstens aussieht wie ein Burger, bekommt er noch einen halben Gnadenpunkt.

Der Chili-Cheeseburger

Auch hier ist der Burger das Schreiben nicht wert. Kostet 6,50 Euro, die Jalapenos sind sehr unscharf (Schärfegrad 2) und geschmacklich bewegt sich der Chili-Cheeseburger auf dem gleichen Niveau wie der Hamburger.

burgerme
Langweiliges Innenleben

Die Pommes

Auch hier lohnt es sich nicht mehr als vier Sätze darüber zu verlieren. Sie schmecken langweilig, sind latschig und viel zu dünn. Insgesamt erhält man für 2,50 Euro gerade einmal 70 Pommes bei einem Durchschnittsgewicht von 1,8 Gramm. Ernüchternd, daher 2 Punkte.

Fazit

Kurzes Fazit frei nach „Ein Ritter aus Leidenschaft“: Wir haben gewogen, wir haben gemessen und sowohl die Pommes als auch die Burger von burgerme für nicht gut befunden.

Ein frohes und gesundes neues Jahr all unseren Lesern!

Hipster-Burger am Schlesischen Tor

Heute haben wir dem in Berlin schon sehr bekannten „Burgermeister“ einen Besuch abgestattet. Wenn man den vielen Bewertungen im Internet glauben mag, dann erwartet uns der vielleicht beste Burger der Stadt. Wir sind am Burgermeister zwar schon öfters vorbeigekommen und haben häufig lange Schlangen vor dem Laden gesehen, allerdings sind wir bisher nicht dazu gekommen, einen der Burger zu genießen. So war die Vorfreude bei uns natürlich groß.

Direkt am U-Bahnhof Schlesischen Tor gelegen kehren wir ein in ein echtes Hipster-Restaurant: Überdachte Kioskatmosphäre mit Stehplätzen und Hockersitzplätzen draußen sowie Gute-Laune-Musik und lustigen Burgerbratern an der Theke. Da wir wieder sehr zeitig zum Mittagessen gegangen sind (gegen 11:30 Uhr) haben wir zum Glück auf Anhieb einen Stehplatz bekommen… mit uns waren nur vier Gäste in der Hütte, doch es füllte sich nach uns kontinuierlich.

Die Bestellung ging schnell und einfach: Hamburger, Chili-Cheese und Pommes. Wie immer. Wir bleiben unserem Standard treu – obwohl wir kurz in Versuchung geraten sind, den Tofu-Burger zu probieren. Insgesamt stehen acht verschiedene Burger zur Auswahl. Die Qual der Wahl ist hier also überschaubar – was wir gut finden! Unser Mittagessen mit der Bestellnummer 10 war nach sechs Minuten und siebzehn Sekunden angerichtet. Ketchup und Mayonnaise konnten wir uns kostenlos auf die Pommes machen. Weitere drei Saucen kosten je 40 Cent Aufpreis.

Der Hamburger

Ohne Frage: Der Hamburger kommt in seinem Papierbecherchen schick daher und macht Lust auf’s Reinbeißen. Ingesamt präsentiert sich für einen Preis von 3,80 Euro ein saftig aussehender Burger mit einem Gesamtgewicht von 235 Gramm. Davon sind 86 Gramm Fleisch, der Rest verteilt sich auf eine Tomatenscheibe, zwei Gewürzgurkenscheiben, zwei rote Zwiebelringe, zwei Eisbergsalatblätter, Ketchup, Mayonnaise und natürlich die Brötchenhälften (übrigens beidseitig mit Sesam bestückt).

Burgerinhalt ohne Fleisch - das ist gerade beim Wiegen
Burgerinhalt ohne Fleisch – das ist gerade beim Wiegen

Der Burger lässt sich gut essen, er ist nach dem Drucktest auch nur 6,2 cm hoch. Passt daher ziemlich einfach in den Mund und es geht während des Essens nichts daneben. Das Fleisch ist sehr saftig und sticht geschmacklich hervor. Lecker! Etwas enttäuschend ist dagegen der etwas einfallslose Eisbergsalat und die laschen Brötchen. Sie erinnern uns an holländische Brötchen – die sind auch immer latschig und haben keinen wirklichen Biss. Ansonsten passt die Menge an Sauce, die das Gesamtergebnis ganz gut abrundet. Rundum ein solider und durchaus leckerer Burger, aber auch nicht mehr. Wir vergeben daher 4,5 Punkte von insgesamt 6 möglichen Punkten.

Achja… Bio-Fleisch gibt’s hier nicht. Auch nicht gegen Aufpreis.

Der Chili-Cheeseburger

Chili-Cheese auf Pommes gefällig?
Chili-Cheese auf Pommes gefällig?

Der Unterschied zwischen dem Chili-Cheeseburger (4,30 Euro) und dem normalen Burger ist schnell erklärt. Zusätzlich zum Hamburger sind einige Jalapenos drauf, was den Burger eine angenehme Schärfe gibt. Wir geben leckere drei Schärfepunkte von sechs. Ein kleiner Kritikpunkt war die Verteilung der Jalapenos, die, warum auch immer, nur auf einer Hälfte des Burgers lagen.

Die Pommes

Die Pommes kommen getrennt vom Burger in einer eigenen Schale. Sie sehen etwas langweilig hell aus, aber auch ausreichend kräftig. Eine Portion kostet 1,80 Euro. Dafür erhält man nun keine Geschmacksexplosion, aber die Pommes sind vollkommen in Ordnung. Wir geben daher 4 Punkte. Mit 2,86 Gramm sind die Pommes im Durchschnitt sehr leicht – insgesamt konnten wir 68 Pommes verspeisen. Das macht ein Gesamtgewicht von 195 Gramm. Passt.

Geschmacklich in Ordnung - optisch etwas langweilig
Geschmacklich in Ordnung – optisch etwas langweilig

Fazit

Allein wegen der Atmosphäre sollte man hier auf jeden Fall mal einen Burger gegessen haben – und dafür bekommt man ja auch einen ganz leckeren Burger serviert. Wer auf latschige Brötchen steht und wer gerne beim Essen steht, der freut sich sowieso auf ein Burgererlebnis im Burgermeister. Aber insbesondere im Vergleich zu unserem ersten Test müssen wir sagen, dass es ein paar Meter um die Ecke einen leicht besseren Burger mit leicht besseren Pommes zu einem günstigeren Preis gibt. Daher können wir den Hype um den „Burgermeister“ nicht ganz verstehen. Eine coole Webseite und ein Eintrag im Lonely Planet reichen aber heutzutage wohl aus…

Eine Rechnung können wir diesmal nicht präsentieren, denn man bekommt einfach keine. Dafür bekommt man eine Aufrufnummer.

Nummer 10 wurde nach 6 Minuten und 17 Sekunden aufgerufen
Nummer 10 wurde nach 6 Minuten und 17 Sekunden aufgerufen

Wer von Euch hat auch die Aufrufnummer 10? Schickt uns Eure Aufrufnummern als Foto und wir posten sie hier im Artikel. Wer hat die höchste? Wer die niedrigste? 🙂

Zum Start ein Burger, der überzeugt

Heute war es soweit: Unser erster Test des ersten Burgers im ersten Burgerladen. Wir haben uns das (oder den?) „Burger Steig“ in Friedrichshain ausgesucht. Warum? Liegt fußläufig um die Ecke, ganz einfach.

Wir haben einen umfangreichen Testkatalog erstellt (mehr zu unseren Testmethoden bald auf einer separaten Seite) und diesen während des Genusserlebnisses ausgefüllt. Nun aber zum Testergebnis unseres ersten Tests.

Wir haben heute sehr früh Mittag gegessen, bereits gegen 11:30 Uhr. Überraschenderweise waren wir die einzigen Gäste im Burger Steig – überraschend deswegen, da der Laden um die Mittagszeit sonst echt brummt. Vermutlich hat nur um 11:30 Uhr noch niemand Hunger. Also konnten wir entspannt auf einem der rund 28 Sitzplätze im kleinen, aber feinen Laden Platz nehmen. Wer mag, kann auch draußen sitzen – hier stehen auf dem Burgersteig (haha) auch ein paar Tische und Hocker.

Der Burger Steig (also der Laden jetzt) ist sauber und aufgeräumt, es riecht „normal“ (also nicht nach Frittierfett o.ä.), d.h. die Abluftanlage tut gute Dienste. Wir bestellten unsere Burger (Standard: Hamburger, Chili-Cheeseburger und Pommes) und bereits nach 7 Minuten und 13 Sekunden konnten wir genüsslich in den Burger beißen … nein, doch nicht. Zunächst nehmen wir den Burger auseinander – und ja, das meinen wir wörtlich!

Wir wiegen den Burger, grundsätzlich immer den Hamburger (273 Gramm), das Fleisch (99 Gramm) – übrigens Bio-Fleisch von Neuland – und zählen die Zutaten zwischen den leider zu wenig getoasteten Sesambrötchenhälften: Eine Tomate, zwei Gewürzgurken, zwei Salatblätter und fünf rote Zwiebelringe. Dazwischen etwas Sauce – nicht zu viel und nicht zu wenig. Der Burger ist nach dem Drucktest genau 6,7 cm hoch – eine gute Größe. Alles in allem macht der Hamburger optisch einen guten Eindruck, er riecht angenehm und weckt Vorfreude. Und der erste Biss überzeugt – sehr lecker, aromatisch. Wir geben die zweithöchste Punktzahl, also 5 von 6 Punkten!

Hamburger mit Pommes bei Burger Steig
Hamburger mit Pommes bei Burger Steig – Ketchup und Mayo kann man selbst dosieren.

Wer es ein wenig schärfer mag , greift zum Chili-Cheeseburger mit den Jalapeños für 3,70 Euro. Auch ohne das Bio-Neuland Fleisch schmeckt der Burger sehr saftig und hat eine gute Schärfe, die allerdings für einige etwas zu scharf sein könnte und so den natürlichen Geschmack des Burgers übertönt. Bei der Schärfe erhält der Burger daher 4 von 6 Schärfepunkten.

Einen besonderen Pluspunkt bekommt der Burger Steig für die große Auswahl an verschiedenen Burgern. Insgesamt konnten wir zwischen 20 verschiedenen Varianten wählen, ob vegetarisch oder mit Hühnchen, hier wird sicherlich jeder fündig.

Nun noch zu den Pommes, die gut gewürzt neben dem Burger auf einem silbernen Tablett serviert werden. Ketchup und Mayonnaise können wir nebem dem Verkaufstresen selbst auf oder neben die Pommes geben – kostenlos, jeder nach seinem Gusto. Wer 50 Cent investieren möchte, hat die Wahl zwischen vier weiteren Saucen. Im Durchschnitt wiegt eine Pommes 3,93 Gramm, insgesamt befinden sich 60 Pommes auf dem Teller, so dass wir für den Preis insgesamt 236 Gramm Pommes erhalten haben. Wir werden sehen, ob das viel oder wenig Pommes für 1,70 Euro sind. Die Pommes schmecken ebenfalls sehr gut, so dass wir auch hier 5 von möglichen 6 Punkten verteilen.

"Innenleben" des Hamburgers bei Burger Steig
Kurzer Blick auf das „Innenleben“ 🙂

Preislich liegen die Burger in einem wie wir finden angemessenen Bereich. Auf der Rechnung findet Ihr neben den Preisen auch die Infos, wo genau man den guten Burger Steig in Friedrichshain finden kann.

Rechnung Burgersteig

Kennt Ihr Burger Steig? Wer war schon da und wie sind Eure Erfahrungen?

Bis zum nächsten Test – wir freuen uns schon!