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Ein Amt, das arbeitet…

Mittags auf dem Burgeramt: Auch hier muss man eine Nummer „ziehen“, wenn man bedient werden will. Parallelen zum Bürgeramt sind im Burgeramt also vorhanden. Das Burgeramt liegt in Friedrichshain am Boxhagener Platz und gibt es gleich zweimal, direkt nebeneinander: Als Restaurant und als „Burgeramt-Frühstücksclub“, also als Take-Away Laden mit nur 6 Sitzplätzen drinnen plus ein paar draußen. Als wir um 11:45 Uhr unseren Hunger mit Burger und Pommes stillen wollen, hat nur der Frühstücksclub auf – einfache Entscheidung also. Innen erwartet und eine stylisch angenehme Kiosk-Atmosphäre, wir bestellen Hamburger, Chili-Cheese und Pommes. Wie immer. Nach rund 10 Minuten ist unsere Nummer „3“ an der Reihe. An der Wand hängt ein Auszug aus der tip 22/08, in der die Leser das Burgeramt als besten Burger-Laden bewerten. Na dann,  guten Appetit.

Burgeramt
Die Buns sind mit schwarzen und weißen Sesamkörnern bestückt. Das sieht toll aus!

Der Hamburger

Der Hamburger sieht nicht nur saftig aus, sondern ist es auch: Schon beim ersten Bissen bekommt man Glücksgefühle, das Salatgeschnetzel harmoniert wunderbar mit der Tomatenscheibe, den vier Gewürzgurkenscheiben und den sieben weißen Zwiebelringen. Die Zutaten werden durch eine sehr leckere Mischung aus Ketchup und Frittensauce zusammengehalten, das geschmackvolle Neuland Bio-Fleisch fügt sich ganz wunderbar in die Gesamtkomposition ein. Und als i-Tüpfelchen schmeckt man hin und wieder auch Röstzwiebeln. Herrlich. Die 4,80 Euro für den Burger sind absolut gerechtfertigt – zumal hier immer Bio-Fleisch auf den Burgern ist.

Burgeramt
Der Hamburger ist üppig belegt! Toll!

Noch ein paar Fakten zum Hamburger: Insgesamt bringen die vielen Zutaten 356 Gramm auf die Waage, davon entfallen 126 Gramm auf das Neuland Fleisch. Bei einem Ausgangsgewicht der Fleisch-Patties von 160 Gramm erkennt das geschulte Auge mittlerweile sofort, dass ein Verlust von rund 20% normal und gleichzeitig ein Qualitätsmerkmal ist. Mit einer Höhe von 6,3 cm nach dem Drucktest ist der Burger auch angenehm zu essen. Einziges Manko: Da der Burger so üppig belegt ist, fällt beim Essen natürlich auch hin und wieder etwas daneben. Aber das gehört dazu. Und Servietten sowie Frischetücher gibt es kostenlos an der Theke.

Der Burger ist echt klasse, wir geben also 5,5 von 6 Punkten. Warum nicht 6? Wir wollen  noch die Option haben, einen noch besseren Burger in Berlin zu finden 🙂

Der Chili-Cheeseburger

Der Chili-Cheesburger ist wie immer eine Erweiterung des normalen Hamburgers um Jalapeños und Käse. Zum Glück sind die Jalapeños nicht zu scharf, denn der Burger war ordentlich damit belegt. So hatte der Burger eine gute Schärfe (3 von 6 Punkten). Der Vorteil der vielen Jalapeños war, dass der Chili-Cheeseburger sogar bei jedem Biss eine Grundschärfe besaß. Ansonsten schmeckte er ausgewogen und rundum gut. Wer es ein wenig schärfer mag, wird vielleicht ein wenig enttäuscht sein, aber bei einem Gesamtgewicht von fast 400 Gramm wird man hier sicher satt. Ich ließ sogar meine Süßkartoffelpommes einpacken und merkte, dass man zwar Pizza kalt essen kann, aber Süßkartoffelpommes nicht unbedingt.

Die Pommes

Hier wollen wir gar nicht groß ausholen. Sie sehen ganz ok aus und schmecken ganz ok. Wirklich nichts besonderes, aber auch nicht schlecht. Schade finden wir, dass es Saucen nicht kostenfrei dazu gibt. Für Ketchup und Mayonnaise müssen wir je 30 Cent Aufpreis zahlen. Weitere acht hausgemachte Saucen gibt es zwischen 30 Cent und 1,40 Euro.

Schon bei der normalen Portion Pommes wird man richtig satt...
Schon bei der normalen Portion Pommes wird man richtig satt…

Zum Burger haben wir die „normale“ Portion Pommes für 1,50 Euro bestellt. Möglich wäre auch „groß“ (2,00 Euro) und „richtig groß“ (2,50 Euro). Ob es dann allerdings mehr auf den schon ziemlich vollen Teller gibt, bezweifeln wir. Tipp: Bestellt auf jeden Fall die normale Portion , denn für den geringen Preis konnten wir 87 Pommes bei einem Durchschnittsgewicht von 2,87 Gramm verdrücken. Nach dem 10. Test werden wir den Pommeskilopreis veröffentlichen – dann zeigt sich auch, ob das Burgeramt auch hier spitze ist.

Fazit

Die Leser der tip 22/08 haben Recht. Im Burgeramt haben wir den bislang geschmacklich besten Burger gegessen. Hinzu kommt, dass wir auch richtig, richtig satt sind. Dennoch glauben wir, dass es noch bessere Burger gibt. Wir geben die Suche nicht auf und werden weiter für Euch die Burger testen und uns langsam aus dem Kiez bewegen. Und nach dem 10. Burgertest haben wir eine kleine Überraschung für Euch…